Medienkonzept
0. Vorbemerkung
„Wörtlich übersetzt heißt der Begriff Medium Mitte oder das Mittlere. Seit etwa dreißig Jahren gebraucht man das Wort Medium in seiner pluralen Form Medien und meint damit alle möglichen Kommunikationsmittel. [...] Gegenwärtig wird folgender Medienbegriff verwendet: In der Regel stellt man sich darunter technische Kommunikationskanäle vor. deren Aufgabe es ist, Informationen zu übermitteln. “[1]
Unterschieden wird in zwei Hauptformen: Printmedien und digitale Medien.[2]
Grundlage für unser Medienkonzept sind die Bildungsstandards und Rahmenlehrpläne des Landes Brandenburg sowie die Beschlüsse der Fachkonferenzen unserer Schule[3].
1. Nutzung von Printmedien
Lehrbücher, Verbrauchsmaterialien, Sachbücher etc. sind Hauptlernmittel und werden regelmäßig im Unterricht eingesetzt. Schulbücher werden in festgelegten Abständen gemäß des Rahmenlehrplans reflektiert, analysiert und gegebenenfalls erneuert.
Eine Hauptsäule unserer Schule ist die Förderung der Lesekompetenz. Dies wird unter anderem im Rahmen unserer Lesewoche umgesetzt. Dabei lesen die Schüler*innen ausgewählte Ganzschriften zu einem Schwerpunkthema und erarbeiten fächerübergreifend diverse Projektaufgaben.
2. Bibliotheken
2.1 Lesestübchen
An der Schule wurde ein kleiner Raum als „Lesestübchen“ eingerichtet. Den Schüler*innen steht inzwischen eine große Auswahl an Büchern verschiedenster Bereiche (Sachbücher, Lexika, Abenteuerbücher, Bastelbücher, Kochbücher, Romane, Klassiker, Bücher für Erstleser und Zeitschriften) zur Verfügung. Die Kinder haben die Möglichkeit, in Ruhe in der Schulbibliothek zu lesen oder die Bücher kostenlos auszuleihen.
An vier Tagen pro Woche ist das Lesestübchen in der großen Pause für alle Jahrgangsstufen geöffnet.
2.2 Stadtbibliothek
Zwischen der Friedrich-Ebert-Grundschule und der Stadtbibliothek besteht eine Kooperationsvereinbarung. Diese wurde mit dem Ziel abgeschlossen, eine langfristige Partnerschaft aufzubauen, die es der Schule ermöglicht, das gewachsene Leistungsspektrum der Bibliothek zum Wohle der Kinder zu nutzen. Folgende Abmachungen wurden zwischen den beiden Kooperationspartnern getroffen:
Weitergabe von Informationen zu Angeboten der Bibliothek an Schüler und Eltern
Besuch der Bibliothek im Rahmen des Unterrichts
Beteiligung an Wettbewerben zur Lese- und Schreibförderung
Einbeziehung der Bibliothek bei Projekten, Facharbeiten u. ä.
Nutzung als zusätzliche Medien- und Informationsquelle
Unterstützung der Schüler*innen zur Entwicklung der Informationskompetenz
Begleitung bei Unterrichtsprojekten
Bibliothekseinführungen und Veranstaltungen für Schüler*innen
bietet Autorenlesungen und literarische Veranstaltungen an
Themenangebote zu internationalen, nationalen und regionalen Anlässen
3. Computerausstattung
Den Schülern stehen 59 Computerarbeitsplätze (Festrechner und Laptops) im Computerraum zur Verfügung. Alle haben einen Internetanschluss sowie Zugang zum Drucker. Die Computertische bieten viel Platz zum Arbeiten. Im Raum befindet sich zudem ein interaktives Whiteboard. Dieses steht für Unterrichtsstunden, Kleingruppenunterricht oder Konferenzen zur Verfügung. In weiteren, inzwischen 22, Klassen- und Fachräumen wurde ein interaktives Whiteboard installiert.
4. Konkrete Unterrichtsinhalte
Je nach personeller Voraussetzung setzt bereits ab Klasse 1 der Unterricht im Umgang mit dem Computer ein. Hierbei wird die Handhabung der unterschiedlichen Arbeitsprogramme, besonders Lernprogramme, vorbereitend geübt. Ab Jahrgangsstufe 3 wird der Umgang mit dem Computer an ausgewählten Inhalten der Fächer Deutsch und Mathematik geübt und gefestigt. Hier kommt besonders die Schul-Cloud zum Einsatz. Den Umgang mit der Cloud erlernen die Schüler*innen in dem Fach Medienbildung, welches wir in einer Schwerpunktstunde ab Klasse 3 unterrichten.
Vermehrt werden die Gefahren der „neuen Medien“ thematisiert. Gemäß den Bildungsstandards im Rahmenlehrplan der Grundschule und den Beschlüssen unserer Schule werden die Medien in den einzelnen Fächern wie folgt eingesetzt und genutzt[1]:
[1] Wird im Medienentwicklungsplan entsprechend festgesetzt
Klasse 1 – 2
Starten und Herunterfahren der Rechner
Umgang mit der Maus und der Tastatur
Öffnen und Schließen von Programmen
Nutzung von Office Programmen, v.a. Schreibprogramme, lehrwerksbegleitende Lernprogramme
Klasse 3 – 4
Produzieren eigener Texte unter Nutzung der zahlreichen Funktionen des Schreibprogramms, wie Rechtschreibhilfe, Bilder einfügen, Formatieren u. Ä.
Erstellen eigener Grafiken mit dem Paintprogramm
Speichern, Wiederfinden und Löschen von Dokumenten
Internetrecherche und Gefahren des Internets, Kindersuchmaschinen
Nutzung von Lernspielen (online und vorhandene Software) bzw. Lernapps, wie z.B. Anton und Antolin
Klasse 5 – 6
Kommunizieren im Internet, Chat und E-Mail
gezielte Suchmaschinennutzung
Erstellen von Präsentationen mit Power Point, Worddokumenten, Exeltabellen
Urheberrechte
Gefahren im Internet
5. Schul-Cloud
Die Schul-Cloud ist eine kostenfreie digitale Plattform für die ganze Schule. Sie stellt eine Infrastruktur für digitales Lernen und Kommunizieren in der Schule bereit.
Vorteile:
Die Schule benötigt keine eigenen Rechner oder Server, die eingerichtet und sicher betrieben werden müssen.
Sie ist datenschutzkonform (siehe DSGVO) und die Bildungsdaten der Schüler*innen sind geschützt.
Sie bietet:
Anregung zu selbstbestimmtem Lernen
Erweiterung der Unterrichtsmethoden
Unterstützung von Kindern, die krankheitsbedingt zu Hause lernen müssen
Unterstützung von Kindern mit Teilleistungsstörungen laut VV (LRSR)
Möglichkeit zur Aufarbeitung von Rückständen
Die Nutzung der Schul-Cloud dient der Umsetzung neuer Rahmenlehrplaninhalte.
Hierzu werden Lerninhalte, besonders aus den Fächern Deutsch und Mathematik, in der Schul-Cloud bearbeitet und sukzessive im Schulalltag integriert.
Für die Klassenstufen 1 und 2 wird eine Schwerpunktstunde in diesem Bereich aktuell nicht als sinnvoll angesehen.